Katholische Religionslehre
Das Fach Katholische Religionslehre ist ein Pflichtfach und wird zweistündig in jeder Jahrgangsstufe unterrichtet.
Damit sind die äußeren Bedingungen für ein kontinuierliches und intensives religiöses Lernen – im Rahmen der schulischen Möglichkeiten – gegeben.
Im Religionsunterricht wird Wissen erworben, er spricht die Schülerinnen und Schüler aber auch ganzheitlich an und macht sie vertraut mit Gebet und Gottesdienst.
Die Auseinandersetzung mit den Inhalten des Fachs bietet Orientierung und fördert die Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler, sodass sie zum Beispiel gewappnet sind gegen Radikalisierung und Vereinnahmung.
Der Religionsunterricht leistet so einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung.
Der Unterricht folgt dem Prinzip der Korrelationsdidaktik, indem er sich bemüht, die Erfahrungen und die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler aufzugreifen und zur Auseinandersetzung mit dem überlieferten Glauben der Kirche anzuregen, um zu verstehen, was der christliche Glaube den Menschen heute sagen will. – Dieser Ansatz spiegelt sich im konkreten Unterrichtsgeschehen zum Beispiel in Phasen der gemeinsamen Planung und Auswertung.
In jeder Jahrgangsstufe werden die folgenden Inhaltsfelder abgedeckt: „Menschsein in Freiheit und Verantwortung“, „Sprechen von und mit Gott“, „Bibel als „Ur“-Kunde des Glaubens“, „Jesus der Christus“, „Kirche als Nachfolgegemeinschaft“ und „Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche“.
Neben den Klassenräumen steht den Klassen ab dem Schuljahr 2019/2020 der neu eingerichtete „Raum der Stille“ im Altbau der Schule zur Verfügung.
Auch im Schulalltag soll der besondere Charakter als katholische Schuledeutlich werden. Wir feiern mit den Klassen regelmäßig Jahrgangsstufen-Gottesdienste.Diese werden von den Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern selbst geplant und vorbereitet. Den Besuch des Gottesdienstes erwarten wir als nicht ausgesprochene innere Verbindlichkeit der Schülerinnen und Schüler.
Zu besonderen Anlässen – beispielsweise dem Beginn der Fastenzeit – trifft sich die gesamte Schulgemeinde in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zum Gottesdienst. Am 25. Februar begehen alle das Patronatsfest der Hl. Walburga.
Wie alle Schulen des Erzbistums steht auch unsere Schule unter einem besonderen Patronat. Angelehnt an die Hauptpfarrkirche des Pastoralverbundes ist dies die heilige Walburga.
Zu Beginn des 10. Jahrhunderts wurden Reliquien der Heiligen nach Meschede überführt und werden seit dieser Zeit hier verehrt.
Die hl. Walburga wurde vermutlich um 710 im Süden Englands als Tochter eines wohlhabenden Adligen geboren. Da ihre Eltern bereits früh verstarben, trat sie in ein Kloster des Benediktinerordens ein, in dem sie eine Ausbildung erhielt und auf eine spätere missionarische Tätigkeit vorbereitet wurde. Beeindruckt durch die Missionsarbeit ihrer Brüder reiste auch sie nach Süddeutschland, wo sie ein Kloster leitete. Sie starb am 25. Februar 779 und wurde in Heidenheim beigesetzt. Schon im folgenden Jahr wurde ihr Grab nach Eichstätt verlegt.
Auf Grund ihrer Reise gilt sie heute als Schutzpatronin der Seeleute, darüber hinaus als Schutzheilige gegen Krankheit und Seuchen, sowie Missernten und Hungersnöte.
Ihre Lebensgeschichte und ihre Vorbildfunktion spiegelt sich in unserem Schulgebet wieder:
Guter Gott,
mein Leben ist verknüpft mit der St. Walburga Realschule.
Hier erlebe ich Freude am Lernen und mit meinen Mitmenschen,
aber auch Enttäuschungen und Sorgen.
Gib mir den Blick für den Reichtum des Lernens,
schenke mir den Mut, aus meinen Fehlern zu lernen
und die Bereitschaft, respektvoll miteinander umzugehen.
Mit der heiligen Walburga haben wir eine Namenspatronin,
die Verantwortung übernommen hat,
die sich mutig und gütig eingesetzt hat
für die Menschen in Not und Krankheit,
für die Ausbreitung des Wissens.
Ihr Vorbild möge unseren Schulalltag prägen
und uns bestärken in unserem Auftrag,
als Christen in dieser Welt deine Liebe zu bezeugen.
Amen.