Hitze, Trecker und jede Menge Wasser: Abschlussklassen feiern „Aktionstag“
35 Grad im Schatten, 30 Lehrer und 350 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5-9, die sehnsüchtig den Aktionstag, ehemals als „Chaostag“ bezeichnet, der diesjährigen Abschlussklassen erwarteten.
Wo frühere Jahrgänge mit heiteren Spielen für alle Beteiligten aufwarteten, hatten unsere Abschlussschüler vornehmlich drei Konzepte im Sinn: Wasser! Mehr Wasser!! Unheimlich viel Wasser!!!
Dafür hatten sie sich wirklich ins Zeug gelegt. Bereits in aller Herrgottsfrühe hatten drei ausgewiesene Nachwuchslandwirte praktisch alle Lehrerparkplätze mit ihren Treckern blockiert.
Keine leichte Aufgabe, waren die riesigen Nutzfahrzeuge doch teilweise recht lange Strecken unterwegs gewesen, um dann mit bemerkenswerter Akribie millimetergenau eingeparkt zu werden. Infolgedessen musste das Lehrerkollegium seine Fahrzeuge bis zu 100 Meter von der Schule entfernt abstellen, um sich anschließend durch die Hitze eines außergewöhnlich heißen Morgens zum Haupteingang zu schleppen.
Nur gut, dass die 10er dort bereits warteten, um die erschöpften Ankömmlinge dankenswerterweise mit Wasser abzukühlen. Dutzende Wasserpistolen, unermüdlich nachgeladen, zielten auf die erhitzten Pädagogen. Das sollte den kompletten Aktionstag hindurch auch so bleiben. Einigen wurde das irgendwann zu eintönig und sie griffen nach kapitalen Eimern.
Hauptsache, der Lehrkörper wurde komplett nass.
Es folgten nun witzige Spielchen: Bobbycar-Rennen, eine Art Bierpong mit Handbällen und das traditionelle Torwandschießen auf Lehrer. Wer ein Spiel verlor, wurde mit randvollen 80-Liter-Kübeln überschüttet. Wer das Spiel gewann, durfte übrigens mit dem gleichen Schicksal rechnen. Am Ende waren praktisch alle Lehrerinnen und Lehrer komplett nass.
Der Höhepunkt des „Wassertages“: Die Schülerschaft wurde in einem finalen Akt mithilfe einer Feuerwehrspritze mit einem eigens dafür organisierten Kubikmeter Wasser (1000 Liter!) bis auf die Haut „getauft“.
Allerdings wurde dieser Spaß nach ca. 150 Litern abgebrochen, da die Abschlussschüler der Meinung waren, dass man den Rest des kostbaren Nass lieber einem bedürftigen Weizenfeld zugute kommen lassen sollte.
Dies war also der Aktionstag, der uns Lehrerinnen und Lehrer begeistert hat.
So wie die Kinder vor sechs Jahren an unsere Schule gekommen waren, so verließen sie sie auch: Sechs Jahre älter zwar, aber immer noch als grandios einfallsreiche Gesellen, die wir hier noch lange vermissen werden!
Aktionstag 2025






0 Kommentare