Auf Spurensuche in Meschede: Jüdisches Leben

Veröffentlicht von Redaktion am

Klasse 6b recherchiert bei Bibliotheksrallye und Stadtrundgang

Geteilte Klasse mit doppeltem Gewinn – so das Fazit von zwei erlebnisreichen Doppelstunden der Klasse 6b an zwei Vormittagen vor den Herbstferien.

Während die eine Hälfte die Stadtbibliothek und ihr vielfältiges Angebot in einer spannenden Biparcours-Rallye erkundete und dabei mit Unterstützung von Büchereileiterin Gisela Fildhaut und Klassenlehrerin Julia Okesson herausfand, wie man gezielt Informationen, z.B. zum Thema „Judentum“, findet, begab sich die andere Hälfte der Klasse mit ihrem Religionslehrer Thomas Fildhaut auf einen anderthalbstündigen Rundgang zu den Spuren jüdischen Lebens in Meschede: Bürgerzentrum Alte Synagoge, verschiedene Stolpersteine zum Gedächtnis an die Wohnhäuser jüdischer Mitbürger und ein Besuch des jüdischen Friedhofs bestimmten die Route. Nach dem Tausch der Gruppen am zweiten Vormittag waren sich alle einig: Lernen außerhalb des Klassenzimmers macht richtig Spaß!

So mussten die Teams in der Bücherei knifflige Recherche-Aufgaben lösen und dabei kreativ werden: vom Gruppenselfie bis zum selbstgedrehten Film mit DVD-Empfehlung oder einem persönlichen Buchtipp reichten die „Challenges“. Dabei kam es darauf an, wichtige Arbeitsschritte kennenzulernen, mit denen zutreffende Informationen in Medien aufgespürt werden können – eine wirklich notwendige Lerntechnik im Medienzeitalter.

Beim City-Walk gab’s reichlich Gelegenheiten zum Nachfragen: Warum steht nur noch ein Stockwerk der ehemaligen Synagoge? Was heißt „deportiert“? Warum sieht der Friedhof so unberührt aus und dazu noch ohne Blumen und Kerzen?

Neugier wecken, Zusammenarbeit fördern und außerschulische Lernorte entdecken – das alles erlebte die 6b und wird damit zum „Modell“ für weitere Unterrichtsprojekte dieser Art.


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